Rezension zu Karin Kratts "Magicae - Die eiserne Ordnung"
Autor: Karin Kratt
Verlag: Dark Diamonds
Seiten: 278
Preis: 4,99€ (Ebook)
Erschienen: 05/2017
Genre: Dystopie / Dark Fantasy
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Die 19-jährige Saycia kämpft
im Geheimen gegen die eiserne Ordnung einer vermeintlich perfekten Welt. In der
Megastadt Kaledron gibt es keine Ungerechtigkeiten und kein grundloses Leid –
so sagt man. Doch nicht nur Fehler werden hier grausam bestraft. Immer wieder
gerät Saycia ins Visier der städtischen Sicherheitsgarde, bis ihr nur noch ein
Ausweg bleibt: Sie muss fliehen – in ein Land, vor dem Technik und Fortschritt
haltgemacht haben. Und in dem sie Ajun begegnet. Der charakterstarke Mann zieht
sie vom ersten Moment an in seinen Bann. Viel Zeit bleibt Saycia allerdings
nicht, um sich an ihr neues Leben zu gewöhnen, denn die Kaledronier haben sie
und ihren Widerstand noch lange nicht vergessen…
Bei diesem Buch haben mich die großen Augen der jungen Frau, die das
Titelbild dominiert, magisch angezogen. Sie blickt einen so durchdringend an
und zusammen mit dem kühlen lila und blau und dem Titel „Magicae“ ist der
geheimnisvolle äußerliche Eindruck perfekt. Auch der Klappentext versprach
wirklich ein spannendes Lesevergnügen.
Leider muss ich gestehen, dass mich dieses Buch nicht wirklich fesseln
konnte. Am Anfang war ich noch voll dabei und wirklich begeistert, doch leider hielt sich diese Begeisterung nicht bis zum Ende. Der Schreibstil der Autorin war sehr angenehm und flüssig zu lesen,
ihre Beschreibungen wirklich bildreich und auch voller Details, so dass man
sich die Welt mit all ihrer Technik und den Besonderheiten gut vorstellen
konnte.
Doch was war das Problem? Ich denke zum einen war es Protagonistin
Saycia, deren Name ich bis heute wahrscheinlich nicht richtig aussprechen kann.
Sie tat mir leid, sie hat mich genervt… Irgendwie wurde ich nicht wirklich warm
mit ihr… Gut, man muss nicht jeden Charakter mögen, ich denke hier kam
erschwerend hinzu, dass die Szenen, als sie Kaledron verlässt und auf Ajun und
die anderen Magiekundigen trifft, wird es langatmig. Viele, schnell Wechselnde
Personen mit komplizierten und ungewöhnlichen Namen erschweren das ganze zudem.
Ich hab öfter nachlesen müssen und schauen, wer ist wer und was hat er für eine
Aufgabe/ Bewandtnis.
Vielleicht war es das Buch zur falschen Zeit, denn leider wurde ich
nicht so ganz warm. Das liegt aber nicht am Können der Autorin, die wirklich
eine tolle Idee umgesetzt hat. Ob es am Genre lag oder an dem Problem, mich für
Saycia und ihr Wesen zu öffnen, ich weiß es leider nicht. Dennoch denke ich,
sollte jeder für sich die Erfahrung machen und dieses magische Erlebnis wagen.
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