Lesetipp - Rezension zu Kristina Günaks "Wer weiß schon, wie man Liebe schreibt"
Autor: Kristina Günak
Verlag: LYX
Seiten: 288
ISBN: 978-3736304659
Preis: 10,00€ (Print) / 8,99€ (Ebook)
Erschienen: 04/2017
Genre: ChickLit / Frauenroman
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Bea Weidemann kann es nicht fassen: Schlimm genug, dass ihr kleiner
Verlag in finanziellen Schwierigkeiten steckt. Aber dass sie nun als Tim
Bergmanns persönliche Anstandsdame abgestellt wird und mit ihm den Verlag
retten soll, ist einfach zu viel für die junge PR-Referentin. Denn der
schwierige Bestseller-Autor lässt sich von nichts und niemandem etwas
vorschreiben - und ist genau die Sorte Mann, um die Bea sonst einen weiten
Bogen macht. Herzklopfen hin oder her. Doch während sie versucht, das Chaos von
Tim - und sich - abzuwenden, merkt sie bald, dass auch die Liebe absolut nichts
von ihren Plänen hält.
Mein erster „Günak“ und ich bin begeistert. Das Cover ist, im direkten
Vergleich mit der Geschichte, ein wenig farblos. Es ist hübsch und macht
neugierig auf das, was sich zwischen den Buchdeckeln versteckt. Ich hab schon
viel vom humorvollen Schreibstil der Autorin gehört und ich muss zugeben, man
hat mir nicht zu viel versprochen.
Bea ist eine junge Verlagsangestellte, die den unleidigen Job bekommt,
den egozentrischen und unnahbaren Superstar-Autor zu betreuen. Zwei Welten
prallen aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten, und auch sehr
viele Gemeinsamkeiten…
Mich haben die Charaktere begeistert, denn auch wenn sie in manchen
Aspekten dem klassischen „Liebesroman-Klischee“ entsprechen, so hat Kristina
Günak doch sehr viele Elemente eingebaut, die es immer wieder geschafft haben,
mich zu überraschen und der Erzählung neue und spannende Wendungen zu geben.
Ihr Humor ist unverwechselbar und trägt einen durch die Geschichte. Man taucht
ab und die Seiten gleiten unter den Fingern nur so dahin.
Zwei Kleinigkeiten gab es, die mich persönlich ein wenig gestört haben.
Zum einen benutzt Kristina am Anfang des Buches (verliert sich recht schnell
wieder) ein paar Mal den Ausdruck „nämlich“, kann man machen, mich hat es ein
wenig gestört (ja, da spricht der Monk aus mir). Zum anderen hatte ich
Schwierigkeiten, mir die Protagonistin Bea wirklich vorzustellen. Tim war
besser beschrieben und hat so leichter ein Gesicht in meinem Kopf bekommen,
während ich Bea die ganze Zeit wie Kristina Günak selbst gesehen habe (nicht
schlimm, denn die hübsche Autorin hat eine wunderbare Bea abgegeben).
Ein wirklich erfrischender und charmanter Lesespaß, der mich mehrfach
zum Schmunzeln gebracht hat, und den ich erst aus der Hand legen konnte, als es
keine Seiten mehr zum Umblättern gab. Mit viel Herz, Gefühl, Humor und
außergewöhnlichen Figuren hat Kristina Günak eine wirklich schöne
Liebesgeschichte geschrieben, die ich liebend gerne allen ChickLit- und
Liebesroman-Freunden ans Herz legen möchte.
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