Die mystischen Wesen in Cornelia Funkes Drachenreiter



Herzlich willkommen zum zweiten Tag der Blogtour zu Cornelia Funkes "Drachenreiter" und "Die Feder eines Greifs". Nachdem euch gestern ein wundervoller Einblick in das zauberhafte Weltenkonzept der Autorin bei Lisa bekommen habt, möchte ich euch heute ein paar der magischen und mystischen Wesen vorstellen, die in der Geschichte vorkommen.
Unsere Tour, die beide Drachenreiter-Teile beinhaltet, könnt ihr unter #diefedereinesgreifs #corneliafunke und #dresslerv
erlag verfolgen und spannende Hintergrundinformationen rund um die Welt der Drachen und ihrer Bewohner lernen.

Dieser wundervolle Jugendroman ist voll von Menschen, sprechenden Tieren und Fabelwesen. Über die Menschen werde ich euch nichts erzählen, denn da wisst ihr sicher schon eine Menge.
Ich möchte mit den Tieren starten, denn sie sind ein toller Einstieg in die bunte Welt der Drachenreiter.

Drachen:


Illustration aus Drachenreiter, S. 318
Es gibt nur noch wenige von ihnen. Lung, der Protagonistendrache, wohnt mit seinen Freunden im Norden (vermutlich irgendwo in Schottland oder Irland). Das Geschlecht der Drachen lässt sich anhand der Stellung ihrer Hörner bestimmen: die Männchen haben gekrümmte und die Weibchen gerade Hörner. Ihre Flugkraft ist ans Sonnenlicht gebunden, das heißt, sie können nur Nachts und bei Mondlicht fliegen. Sie leben sehr zurückgezogen und fernab von den Menschen, die ihren Lebensraum immer stärker begrenzt haben. Da die Menschen nun auch den letzten Rückzugsort einnehmen wollen, zieht Lung los um den "Saum des Himmels" zu finden, ein sicherer Ort für Drachen, der nur in den Sagen zu existieren scheint, da keiner weiß, wo er sich befindet.


Ratten:


Illustration aus Drachenreiter, S. 319
Ratten sind überall, sie leben, oftmals ungesehen, gemeinsam mit uns und können mancherorts zur ziemlichen Plage werden. Ratte Rosa wohnt bei den Drachen und ist diejenige, die mit ihrer Neuigkeit, dass die Menschen das Drachendorf fluten wollen, die Geschichte ins Rollen bringt. Ihr Cousin Schiffsratte Gilbert zeichnet Karten und die Freunde sollen von ihm eine bekommen, die sie zum "Saum des Himmels" führt. Ratte Lola Grauschwanz ist auch eine Verwandte der beiden, die mit ihrem kleinen Flugzeug die Welt abfliegt und diese für Gilbert vermisst, damit dieser seine Landkarten so detailgetreu wie möglich zeichnen kann. Sie ist eine mutige und humorvolle Ratte, die dem Homunkulus Fliegenbein immer die lustigsten Namen gibt, da sie sich Homunkulus nicht merken kann (Hummelkuss, Humunkupus, Himmelklumpkuss, Humlumpumkluss, etc).

Kobolde:


Illustration aus Drachenreiter, S. 343
Hier muss man zwei Arten unterscheiden. Die modernen Kobolde erinnern an Katzen, die aufrecht gehen. Sie sind von Kopf bis Fuß mit Fell überzogen und haben zwei Arme und zwei Beine und fressen für ihr Leben gerne Pilze in jeglicher Form. Schwefelfell ist Lungs Freundin und ich weiß nicht, ob nur sie so ist oder alle Kobolde dieses Talent haben, aber sie flucht wie ein Bierkutscher, wobei sie allerdings immer die außergewöhnlichsten Pilznamen verwendet. Auch wenn sie auf den ersten Blick ein wenig ruppig, misstrauisch und vielleicht sogar etwas unfreundlich rüberkommt, so hat sie doch ein großes Herz und steht immer hinter ihren Freunden
Ein anderer Kobold, Burr-burr-tschan, den sie im Laufe ihres Abenteuers treffen (genauer erörtere ich seine Funktion in der Geschichte nicht, da ich nicht zu viel verraten möchte), hat vier Arme. Ob es unterschiedliche Kobolde gibt, die sich an der Anzahl der Arme unterscheiden, oder es evolutionsbedingt nur noch Wesen mit zwei Armen gibt, weiß ich leider nicht.

Steinzwerge:


Illustrationen aus Drachenreiter, S. 71
Sind kleine Zwerge mit überdimensionalen Hüten, die Edelsteine, Metalle, einfach alles was glitzert und funkelt lieben. Ihren Hut brauchen sie, denn er ermöglicht ihnen das klettern in großen Höhen. Ohne ihn wäre ihre Orientierung gestört. Ob sie gut oder böse sind, hängt immer davon ab, ob sie etwas wollen oder nicht. Sie sind gierig und wollen alles glänzende und glitzernde besitzen. So kommt es auch, dass Kiesbart zum Schuppenputzer Nesselbrands wird, da er eine goldene Schuppe von ihm will und dafür den Bösen dient.

Homunkulus:


Illustration aus Drachenreiter
 (Inhaltsverzeichnis)
Homunkulus ist Latein und bedeutet "Menschlein" und bezeichnet einen künstlich erzeugten Menschen. Die Idee dahinter entstammt dem Hochmittelalter und alchemistischer Theorien. Bei den Drachenreitern von Cornelia Funke heißt der letzte noch lebende Homunkulus Fliegenbein (seine Geschwister wurden alle von Nesselbrand gefressen) und er wurde, ebenso wie Nesselbrand, von einem ambitionierten Alchemisten erschaffen. Um Wesen alchemistisch zu erschaffen, hat er über ein Geheimverfahren verschiedenste Tiere in Homunkuli oder eben den goldenen Drachen Nesselbrand verwandelt. Fliegenbein, wie auch seine Brüder zuvor, wurde als Diener seines Meisters erschaffen. Deswegen ist es selbstverständlich, dass er für den Goldenen spionieren geht und die Freunde verrät.

Nesselbrand oder auch der Goldene:


Illustration aus Drachenreiter, S. 407
Ist ein künstlich erzeugter Drachen, dessen Panzer nahezu unzerstörbar ist. Seine Schuppen, aus denen der Panzer besteht, glänzen golden und werden von seinen Schuppenpolierern Fliegenbein und dann Kiesbart peniebelst gepflegt. Er ist ein selbstverliebter Pseudodrache, ich nenne ihn so, da er eigentlich kein Drache ist sondern nur so aussieht, um sich leichter an die Drachen, die er für seinen Meister jagen sollte, heranschleichen zu können, der gerne seine Heldentaten besungen bekommt.
Aber zurück zu seinem eigentlichen Auftrag. Nesselbrand sollte für den Alchemisten Drachen jagen, denn dieser fand heraus, dass man um Gold herzustellen einen Stoffe benötigte, der aus gemahlenen Drachenhörnern gewonnen wird, was noch seltener als Elfenbein ist. Ritter, die er zuerst mit der Beschaffung beauftragte, konnten schnell seinen riesen Verbrauch nicht mehr stillen, weshalb er Nesselbrand erschuf. Er tarnte seinen Jäger, in dem er ihm das Aussehen der Drachen gab, aber sein Panzer war unzerstörbar. Anders als die Drachen konnte er nicht fliegen, bewegt sich aber durch sein Element Wasser von Ort zu Ort. Leider waren irgendwann keine Drachen mehr zu finden. Auch die Zauberraben, die der Alchemist erschuf, konnten sie nicht mehr finden, weshalb sich Nesselbrand immer mehr langweilte. Der Goldene ist sich seiner Macht bewusst und so ereilt jeden, der ihn verärgert, das gleiche Schicksal: er frisst sie einfach auf!
Diese künstlich erschaffene Kampfmaschine ist die Ausgeburt des Bösen. Er hat nur einen Auftrag und den verfolgt er ohne Skrupel.


Es gibt natürlich noch weitere Zauberwesen (wie die Seeschlange, der Dschinn mit den Tausend Augen, etc.), die erwähnt werden oder einen kurzen Auftritt in der Story haben, aber ich möchte es bei diesen belassen, da sie meiner Meinung die wichtigsten Rollen belegen. Ich bin schon sehr gespannt, welche fantastischen Wesen uns im zweiten Teil begegnen werden. Der Titel lässt ja den Greifen schon erahnen, doch ich bin gespannt, was uns noch erwartet.

Du kennst das Buch "Drachenreiter" von Cornelia Funke noch nicht? Hier findest du meine Rezension.

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Gewinnen könnt ihr:

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1 Print Drachenreiter Die Feder eines Greif von Cornelia Funke

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Damit ihr auch keinen Beitrag verpasst, hier noch einmal die Übersicht:


26.09 Weltenkonzept bei Lisa
27.09 Die Wesen bei uns
28.09 Die Drachenreiter bei Marie
29.09 Die Feder eines Greifs Jens
30.09 Drachenpflege für Jedermann bei Svenja
01.10 Pegasus - das glücksbringende Geschöpf  bei Mone
02.10 Das Wesen eines Greifs bei Ricarda
03.10 Die zwei großen G der menschlichen Spezies bei Sonja


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