Rezension zu Kate Forsyths "Rhiannon - Der Turm der Raben"
Titel: Rhiannon – Der Turm der Raben
Autor: Kate Forsyth
Verlag: blanvalet
Seiten: 576
ISBN: 978-3-641-16829-2
Preis: 6,99€ (E-Book)
Erschienen: 05/2009 (Neuauflage 2015)
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Rhiannon ist nicht wie die anderen
Satyricorns, denn da ihr Vater ein Mensch war, sind ihr niemals Hörner
gewachsen. Rhiannon ist eine Außenseiterin, und schon bald werden die anderen
Satyricorns sie töten. Doch eines Tages sieht sie eine Herde geflügelter Pferde
am Himmel vorbeiziehen – und plötzlich weiß die junge Frau, was sie tun muss
...
Durch Zufall bin ich auf diesen Roman gestoßen, der 2015 im blanvalet Verlag
als Ebook only neuerschienen ist. Ein
schlichtes, aber dennoch ansprechendes Cover, das mit seinem Farbspiel und den wenigen
Elementen, wie dem fliegenden Raben, mich voll und ganz angesprochen hat. Der
Einstieg war etwas gewöhnungsbedürftig, da ich mich in einer komplett fremden
Welt vorfand. Doch das legte sich recht schnell, da Kate Forsyth ihre Welt sehr
detail- und bildreich beschreibt und man sich damit sehr gut in die Szenerie
hineinversetzen kann. Der Schreibstil ist angenehm und relativ flüssig zu
lesen. Jedoch stolperte ich das ein oder andere mal über die speziellen Namen,
bei denen ich erst nachdenken musste, wie man die wohl ausspricht. Allerdings bezweifel
ich, dass meine Auslegung der Namen der der Autorin auch nur annähernd
entspricht. Kate Forsyth entführt ihre Leser in eine außergewöhnliche Welt
voller Fantasy und Magie. Besonders gut gefallen hat mir die rebellische
Protagonistin Rhiannon, die durch ihre ungestüme und teils doch sehr „einfache“
Art besticht. Auf ihr liegt zu Beginn der Erzählung auch das Hauptaugenmerk,
bevor die Nebencharaktere eingeführt und vorgestellt werden. Alles in allem
sind die Bücher so aufgebaut, dass sich die Figuren im Laufe der drei Bände entwickeln
werden. Es gibt genug Potential und die Autorin erzeugt geschickt Spannung, so
dass man als Leser unbedingt wissen möchte, wie es in der Geschichte
weitergeht. Der einzige Kritikpunkt, den ich äußern kann, ist, dass mir manche
Szenen leider zu langatmig waren. Der Roman ist gut aufgebaut und packend
erzählt, verliert aber manchmal in den Ausschweifungen an Kraft und wird
dadurch etwas mühsam. Nichtsdestotrotz habe ich das Buch sehr gerne gelesen und
finde, dass es ein toller Trilogie-Auftakt ist, der auf Kate Forsyths „Der
magische Schlüssel“-Reihe aufbaut.
Mit einer fesselnden und mitreißenden Story voller vielschichtiger Wesen
und Charaktere bietet sie abwechslungsreichen Lesegenuss, der definitiv Lust
auf mehr macht.
Ich werde wohl, bevor ich die weiteren Teile lese, erstmal mit der Reihe
„Der magische Schlüssel“ der Autorin beginnen. Rhiannon baut auf der 9-teiligen
Vorgänger-Reihe auf und ich denke, wenn ich diese Bücher gelesen habe, werde
ich viele Dinge besser verstehen und anders einordnen können. Man muss die
vorherige Romanreihe nicht unbedingt gelesen haben, um die Geschichte zu verstehen,
doch ich denke, es wird mir vieles erleichtern. Eine absolute Leseempfehlung
für Fantasy-Fans, die gerne Geschichten über Hexen, Magie und außergewöhnliche
Kreaturen lesen.
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